Wetterrückblick Januar 2019

Schneemassen Lech-Zug
Totalphütte

Der Januar war heuer besonders niederschlagsreich. Bis zum 15. fiel täglich Niederschlag, meistens in Form von Schnee, nur wenige Tage als Regen. Danach folgte eine trockene aber kalte Periode, die bis zum 23. des Monats dauerte. Zum Ende des Monats fiel wieder täglich ein wenig Schnee. Dadurch erreichten wir heuer 17 Tage mit Schneefall. Das gab es in den letzten 30 Jahren noch nie. Bisher gab es höchstens 13 Tage mit Schneefall. Der Gesamtniederschlag betrug 95 Liter pro m2, das ist 40 % mehr als normal. Während es im Rheintal immerhin noch an 6 Tagen regnete, fiel über 1000 m Seehöhe der ganze Niederschlag als Schnee. Dadurch ergaben sich extreme Schneehöhen, die am Arlberg  oder auf dem Furkajoch bis zu 3 m Höhe erreichten. Die bekannte Totalphütte unterhalb der Schesaplana galt als lawinensicher. Trotzdem wurde sie durch eine Staublawine zerstört. Mehrere Orte am Arlberg und im hinteren Montafon waren einige Tage wegen Lawinengefahr nicht erreichbar. Die Temperaturen waren schon lange nicht mehr so niedrig. Sie lagen im Rheintal im Durchschnitt, auf den Bergen eher darunter. Es gab diesmal keine extremen Föhneinbrüche, die den ganzen Schnee schnell wieder wegschmolzen. So gab es fast den ganzen Jänner auch im Rheintal eine geschlossene Schneedecke.


Statistische Daten:

Höchste Temperatur: + 8,1 Grad am 17. 1.

Tiefste Temperatur: - 9,2 Grad am 23. 1.

Monatsdurchschnittstemperatur: + 0,02 Grad

Eistage: 1

Frosttage: 23

Kalte Tage unter 10 Grad: 31

Regentage: 6

Tage mit Schneefall: 17

Gesamtniederschlagsmenge: 95 Liter pro m2


 

Beitrag:  Edi Walser (Wetterstation Feldkirch-Nofels)

Foto: Lech-Zug am Arlberg, wetterring.at

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