Wetterrückblick Juni 2024

                                                             

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Der Juni 2024 begann sehr nass mit täglichem Regen. An den Grenzregionen zu Deutschland gab es an der Leiblach ein 100-jähriges Hochwasser mit Überschwemmungen. Mit 17,8 Grad lag die Durchschnittstemperatur exakt im langjährigen Schnitt.

Der erste Tag ohne Niederschlag war der 12. Juni. Und so verlief mehr oder weniger der ganze Monat.

Nur an 5 Tagen des Monats fiel kein Regen. Es gab auffallend viele Gewitter, nämlich 11 an der Zahl, mit häufigem Starkregen. Am Sommeranfang, 21. Juni, fielen in Feldkirch in kurzer Zeit 45 Liter/m2.


Im Unterland und Bregenzerwald sogar noch wesentlich mehr. Die Gesamtniederschlagsmenge von 226 Liter/m2 wurde zuletzt im Jahr 1999 im Juni erreicht.

Die Folgen der großen Regenmengen: Die Leiblach trat über die Ufer, das Rheinvorland musste mehrere Tage gesperrt werden. Der Bodensee erreichte in Bregenz am 11. Juni den Höchststand von 515 cm und Ende Monat betrug er immer noch 510 cm.


An den wenigen trockenen Tagen war es oft heiß und sehr schwül. Zweimal stieg das Thermometer über 30 Grad. Trotzdem klagten die Schwimmbäder über wenig Badegäste, eine der schlechtesten Badesaisonen seit Mai, die je registriert wurde. Die Bauern kamen kaum zur Heuernte.  

Im heurigen Jahr fiel in den ersten 6 Monaten schon 775 Liter/m2 Niederschlag, das ist schon mehr als im ganzen Jahr 2018!! Allerdings war dies das trockenste Jahr bisher.


Statistische Daten:

Höchsttemperatur: 33,3 Grad am 29. 6.

Tiefsttemperatur: 7,2 Grad am 1. 6.

Durchschnittstemperatur: 17,8 Grad (genau im Durchschnitt)

Gesamtniederschlagsmenge: 226 Liter/m2  

Sommertage über 25 Grad: 13

Hitzetage über 30 Grad: 2

Regentage: 25 

Gewittertage: 11

     

Foto 1: Nofels, 3. Juni. Fahradweg an der Ill geflutet
Foto 2: Ruggell, 6. Juni. Störche landen in den teilweise unterwasser stehenden Wiesen

Foto 3: Lochau, 9. Juni. Bodenseepegel erreicht die Warnstufe

Foto 4: Furkajoch, 30. Juni. Dieses Bild der Foto-Webcam passt perfekt zum Bergwetter in diesem Monat


 Beitrag von Edi Walser (Wetterstation Feldkirch-Nofels)