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Wetterrückblick August 2015

Am 1. August gab es einen Regentag, danach war es sonnig und heiß bis zum 14. August. Die folgende kurze Regenphase dauerte bis zum 19. August, es war jedoch relativ wenig Regen. Danach wurde es wieder sonnig und heiß bis zum Monatsende. Während es in Ostösterreich (NÖ, BGLD, WIEN) mehr als 12 Tage über 35 Grad hatte, blieb es bei uns bei 1 Tag über 35 Grad. Für so hohe Temperaturen wurde ein neuer Begriff „Wüstentag“ kreiert. Hitzetage über 30 Grad gab es jedoch auch bei uns im August 12-mal. Der Monatsdurchschnitt lag wieder um 2,9 Grad über dem langjährigen Durchschnitt. Die Gesamtniederschlagsmenge betrug lediglich 70 Liter pro m2, das ist nur 40 % des Normalwertes. So trocken war der August in den letzten 30 Jahren noch nie. Dies machte sich vor allem auf den Alpen bemerkbar, sodass das Vieh zum Teil wegen Wassermangel vorzeitig abgetrieben werden musste. Der Bodensee verzeichnete einen sehr niedrigen Wasserstand, sodass einzelne Häfen von den Linienschiffen nicht mehr angefahren werden konnten. Andererseits gab es im Nenzinger Himmel  am 9. August ein heftiges lokales Gewitter. Eine Mure verlegte die Straße einige Meter hoch. Der Nenzinger Himmel war mehrere Tage mit PKW nicht erreichbar.


Statistische Daten:
Tageshöchsttemperatur: 35 Grad am 7. 8.
Tagestiefsttemperatur: 10 Grad am 26. 8.
Monatsdurchschnittstemperatur: 20,7 Grad
Sommertage (über 25 Grad): 20
Hitzetage (über 30 Grad): 12
„Wüstentage“: 1
Tropennächte (über 20 Grad): 2
Regentage: 13
Gewittertage: 4

Niederschlagsmenge gesamt: 70 Liter pro m2
In den Medien wird berichtet, dass der Sommer 2015 der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen war. Dies kann ich bei uns in Vorarlberg nicht bestätigen. Im Jahr 2003 war der Sommer noch wärmer. Es gab damals insgesamt 36 Hitzetage, während es heuer nur 28 Hitzetage gegeben hat. Allerdings war der heurige Sommer noch trockener als 2003.

Beitrag:  Edi Walser (Wetterstation Feldkirch-Nofels)


Foto: Lukas Alton