Wetterrückblick Januar 2018
Der Januar sollte eigentlich der kälteste Monat des Winters sein. Das trifft heuer ganz sicher nicht zu. Zu Beginn war er regnerisch – sogar mit einem Gewitter – und viel zu mild. Zwischen dem 13. und 15. Jänner gab es eine kurze frostige Phase. Danach wurde es wieder regnerisch und es blieb ohne Frost. Das Monatsende verlief trocken aber durch eine Westanströmung sehr mild. Insgesamt war der Monat überdurchschnittlich nass und sehr stürmisch und extrem mild. Die gesamte Niederschlagsmenge betrug 111 Liter pro m2, also um ca. 50 % mehr als normal. In Feldkirch-Nofels verzeichneten wir an 5 Tagen Windgeschwindigkeiten um 50 bis 80 kmh: am 3. 1., am 9. 1., am 16. und 17. 1., sowie am 21. 1.! Diese Häufigkeit von Stürmen innerhalb so kurzer Zeit ist schon sehr auffällig und außergewöhnlich. Die Durchschnittstemperatur des ganzen Monats betrug heuer 4,5 Grad, das ist um 5,2 Grad über dem langjährigen Durchschnitt und um 8,3 Grad wärmer als im Jänner 2017! Es gab im ganzen Jänner keinen Eistag und überhaupt nur 5 Tage mit Frost. Zum Vergleich: Letztes Jahr verzeichneten wir sogar 17 Eistage, 29 Frosttage und einen Tiefstwert von – 15,7 Grad! Im Rheintal fiel nur zweimal Schnee, aber es gab eigentlich gar keine richtige Schneedecke. Letztes Jahr fiel an 12 Tagen Schnee und in Nofels gab es 30 cm Schnee, der fast 3 Wochen liegen blieb. Es ist anzunehmen, dass der Februar kälter als der Jänner werden wird.
Statistische Daten:
Höchste Temperatur: + 15,5 Grad am 9. 1.
Tiefste Temperatur: – 5,2 Grad am 14. 1.
Monatsdurchschnittstemperatur: + 4,5 Grad (um 5,2 Grad über dem Durchschnitt!)
Eistage: keinen einzigen
Frosttage: 5
Kalte Tage unter 10 Grad: 23
Regentage: 14
Tage mit Schneefall: 2
Gesamtniederschlagsmenge: 111 Liter pro m2
Beitrag von Edi Walser (Wetterstation Feldkirch-Nofels)