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Wetterrückblick 

Jahr 2020

Kanzelwand Kleinwalsertal
Sonntag Stein Mittagsspitze Blick
mai 2020

Jahresrückblick 2020


Das Jahr 2020 war insgesamt wieder überdurchschnittlich warm. In den Wintermonaten Jänner, Februar, März fiel kaum Schnee. Es gab im Rheintal praktisch einen schneelosen Winter. Eine Schneeschaufel brauchte man nie. Der Juni war der einzige Monat, der mit einer Durchschnittstemperatur von 17 Grad eher sehr kühl ausfiel. Alle anderen Monate waren überdurchschnittlich warm. Hier in Stichworten ein kurzer Überblick über die Messwerte und Beobachtungen auf der Wetterstation Feldkirch-Nofels:


Jänner: Nur an 2 Tagen fiel ein wenig Schneeregen, sehr wenig Niederschlag, die Tiefsttemperatur von -6,4 Grad war auch schon der tiefste Wert des ganzen Jahres (bisheriger Tiefstwert -9 Grad). Die einzigen 3 Eistage des Jahres waren in diesem Monat.


Februar: um 5,5 Grad wärmer als normal, wärmster Februar seit 1966; sehr stürmisch: 4. 2. Sturmtief „Petra“, 10. 2. Sturmtief „Sabine“, 27. 2. Sturmtief „Bianca“; (zwischen 80 und 100 km/h), immer noch zu wenig Schnee für eine Schneedecke


März: am 24. März letzter kurzer Schneefall, gegen Ende nochmals sehr kalt.


April: sehr sonnig, viel zu trocken, nur 50 % des normalen Niederschlags, insgesamt viel zu warm, wärmster April seit 10 Jahren.


Mai: insgesamt durchschnittlich warm, verhältnismäßig trocken, nur 65% des normalen Niederschlags.


Juni: mit 17 Grad Durchschnittstemperatur um 1 Grad kühler als normal, dafür überdurchschnittlich nass (130 % des normalen Niederschlags), im Raum Höchst und im Rheintal Gewitter mit Hagel; kühlster Juni seit 1995.

 

Juli:  warm, 3 Hitzetage und eine Tropennacht (über 20 Grad), häufige Gewitter, besonders am 28. mit 2-3 cm großen Hagelkörner im Rheintal; große Hagelschäden im Raum Hohenems, Altach, Götzis.


August: heißester Tag des Jahres am 21. August; 5 Hitzetage, insgesamt 10 Gewitter, Ende Monat 3 Tage Dauerregen führten zu Hochwasser des Rheins und zu einem Dammbruch in Lustenau, Summe des Niederschlags: 195 Liter/m2.


September: die ersten 2/3 rekordverdächtig warm und sonnig, letztes Drittel kühl und Wintereinbruch in den Bergen


Oktober: sehr nass und regnerisch, viel Niederschlag (25 % mehr als normal, 20 Regentage, noch immer kein Frost.


November: besonders auf den Bergen sehr warm und trocken, im Tal oft neblig, nur 20%  des normalen Niederschlags (16 Liter/m2), kein Schnee im Tal


Dezember: zu Beginn Schnee bis 20 cm,  dann Föhnstürme am 4., 22., 23., 27. und 28. des Monats


Statistische Daten:

Jahreshöchsttemperatur: 34,9 Grad am 21. 8.

Jahrestiefsttemperatur: - 6,4 Grad am 21. 1.

Jahresgesamtniederschlag: 1065 Liter/m2

Jahresdurchschnittstemperatur: 11,07 Grad

Eistage ganztägig unter 0 Grad: 3

Tage mit Nachtfrost: 70

Kalte Tage unter 10 Grad: 97

Sommertage über 25 Grad: 60

Hitzetage über 30 Grad: 8

Stärkste Windböe: 78,9 km/h am 10. 2.

Letzter Frost im Frühjahr: 15. 4.

Letzter Schneefall im Frühjahr: 4. 3.

Erster Frost im Herbst: 20. 11.

Erster Schneefall im Herbst: 1. 12.

Häufigste Windrichtung: NO gesamt 10,9 %


Beitrag:  Edi Walser (Wetterstation Feldkirch-Nofels)